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  • Charta 77 Story
    Kunst und Protestbewegung
    11.9. - 17.11.2019

Charta 77 Story. Kunst und Protestbewegung

11.9. – 17.11.2019
Eröffnung: Di 10.9.2019, 18 Uhr
Haus Böttchergäßchen, Böttchergäßchen 3, 04109 Leipzig


Im Herbst jährt sich die Friedliche Revolution von 1989 zum 30. Mal. Während dieser Zeit des Gedenkens nimmt die Ausstellung die informelle Bürgerinitiative Charta 77 in der kommunistischen Tschechoslowakei in den Blick. Ihre beharrliche Kritik an Missständen und ihre künstlerischen Aktionen prägten auch die Opposition in der DDR bis 1989. Sie wurde von der Friedens- und Menschenrechtsbewegung in der BRD und anderen westlichen Ländern unterstützt.

Die Ereignisse in der ČSSR begannen rund 10 Jahre früher: Hier wurde am 1. Januar 1977 die Petition Charta 77 veröffentlicht, die Verletzungen von Bürger- und Menschenrechten im kommunistischen Regime kritisierte. Ausschlaggebend war die Verhaftung und der Prozess gegen die Musiker um die Underground-Band The Plastic People of the Universe.

Mit eindrucksvollen Fotos, Dokumenten, Samizdat, Kunstwerken und Filmausschnitten erinnert die Ausstellung an die bewegende Atmosphäre in der ČSSR zwischen 1977 und dem Übergang zur Demokratie in der Samtenen Revolution 1989. Sie stellt die kreative Bewegung anhand der Geschichte ihrer wichtigsten Unterzeichner vor, wie des Dichters Ivan Martin „Magor“ Jirous, des Dramatikers Vaclav Havel und des Philosophen Jan Patočka.

Für die Bürgerrechtsbewegung in der DDR war die Charta 77 eine „Quelle der Inspiration und Ermutigung“. In diesem Sinne zeigt Charta 77 Story außerdem, welche Wirkung sie auf den intellektuellen Diskurs im noch geteilten Deutschland hatte.

Eine Ausstellung der Tschechischen Nationalgalerie Prag in Kooperation mit der Mährischen Landesbibliothek Brünn und dem Archiv Bürgerbewegung Leipzig.
Gefördert von dem Sächsischen Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Unterstützt durch die Václav Havel Bibliothek und Guerilla Records. A
utorin und Kuratorin der Ausstellung: Zuzana Brikcius. Kuratorin des deutschen Teils: Dr. Johanna Sänger
 

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